Wissenswertes über die Römischen Zahlen

Die Römer schrieben ihre Zahlen ganz anders als wir heute: Sie verwendeten als Zahlzeichen Buchstaben ihres Alphabets. Bis zum Mittelalter (6. bis 15. Jahrhundert) wurden die Römischen Zahlen benutzt. Noch heute tauchen diese Schriftzeichen auf alten Häusern, Uhren und Wappen auf.

Übrigens, bei den Römische Zahlen liegt kein Stellenwertsystem vor (im Vergleich zum Dezimal- oder Dualsystem). Eine Römische Zahl hat immer einen festgelegten Wert, unabhängig von ihrer Stellung.
Wie das genau funktioniert, lernst du in der 5. Klasse Mathematik (Realschule Bayern).

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Römischen Zahlen im Alltag

Auch heute begegnest du im Alltag immer wieder den Römischen Zahlen. So gibt es beispielsweise Armbanduhren oder auch Uhren auf öffentlichen Gebäuden, die die Zeit in Form von Römischen Zahlen darstellen. Auch mehrteilige Buchbände werden häufig mit I, II, III,…beschriftet.
Ebenso wird beim Textgebundenen Aufsatz (Deutsch) die Gliederung mit I., II., III., IV. in eine geordnete Reihenfolge gebracht. Auch Könige oder Päpste wurden gerne mit Römischen Ziffern benannt, z.B. König Ludwig II., der auch das Schloss Neuschwanstein (siehe Bild) erbaute.

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Römische Zahlen – Grund- und Zwischenzahlen

Bei den Römischen Zahlen wird zwischen Grund- und Zwischenzahlen unterschieden. Grundzahlen sind die Ziffern 1 (I), 10 (X), 100 (C) und 1000 (M) – alle jeweils in rot dargestellt.
Die Zwischenzahlen der Römischen Zahlen sind in der Tabelle grün markiert: 5 (V), 50 (L), 500 (D).

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Römische Zahlen – Wichtige Rechenregeln

Für die Römischen Grundzahlen gilt:

Die Zeichen I,X, C  und M werden nach ihrem Wert geordnet und so oft wie nötig hintereinander geschrieben, jedoch höchstens dreimal bei einer Zahl.

Für die Römischen Zwischenzahlen gilt:

Die Zeichen V, L und D dürfen nur einmal vorkommen.
Würdest du beispielsweise VV schreiben, so sollte dies 10 darstellen. Nachdem es für 10 jedoch ein eigenes Zeichen, nämlich X gibt, ist VV nicht erlaubt.
Ebenso würde LL 100 ergeben, auch hierfür gibt es das Zeichen C usw.

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So wandelst du Römische Zahlen um

Die Zahlzeichen sind von groß (ganz links) nach klein (ganz rechts) geordnet. Den Wert der Römischen Zahl erhältst du nun, indem du addierst. Die Position der römischen Zahl spielt hierbei keine Rolle, deshalb handelt es sich bei den Römischen Zahlen um kein Stellenwertsystem.

ACHTUNG: Steht eine kleinere Ziffer links von einer größeren, so wird ihr Wert von der größeren subtrahiert.
In den oberen Beispielen siehst du, dass 10 + 1 gerechnet wird, da die kleinere Ziffer 1 rechts von der größeren Zahl 10 steht.
In der unteren Reihe hingegen rechnest du 10 – 1, da die kleinere Ziffer links von der größeren Zahl 10 steht.
Dieses Prinzip gilt für alle Römischen Zahlen.

Hier nun etliche Beispiele zu den Römischen Zahlen:

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Einordnung in den aktuellen Lehrplan PLUS der Realschule Bayern:

Das Thema “Römische Zahlen” lernst du in der 5. Klasse der Realschule Bayern. Nachdem du zuerst das Dezimalsystem und das Dualsystem als Stellenwertsysteme bearbeitet hast, betrachtest du nun ein Zahlensystem näher, das kein Stellenwertsystem ist. Thematisch gehören die “Natürlichen Zahlen” in den gelben Themenbereich “Zahlen und Operationen”. Du siehst, dass sich auch dieser gelbe Themenbereich Schritt für Schritt durch die einzelnen Jahrgangsstufen der Realschule Bayern zieht.

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